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Auch dieses Jahr bleibt die Liste relativ übersichtlich. Der letzte Titel für meine Xbox 360 ist nun Diablo III geworden. Die Konsolenversion hauptsächlich für den lokalen Coop-Modus. Den Abgesang der Wii U stimmt Super Mario 3D Wörld an. Auch hier wird zusammen vor dem Fernseher sitzend gehüpft. Für den PC gab es außerdem noch einige kostenlose Spiele, die ich mir auf die Festplatte geschaufelt aber mangels Freizeit noch nicht angeschaut habe.
Die alphabetisch sortierte Kauf-/Spiel-Liste für dieses Jahr:
Die Ära der Wii U neigt sich dem Ende und die Nachfolgerin Switch hat es, aus diversen Gründen, noch nicht in meine Sammlung geschafft. Aber auch sonst ist dieses Jahr einiges passiert, so dass die Liste etwas kürzer ist. (Über die diversen Indie-Titel, die man Bündelweise nachgeworfen bekommt, habe ich sowieso keinen Überblick.)
Die alphabetisch sortierte Kauf-/Spiel-Liste für dieses Jahr:
Animal Crossing: amiibo Festival (Wii U) - gekauft
Bye-Bye Box Boy! (3DS) - gekauft, durchgespielt
Captain Toad: Treasure Tracker (Wii U) - gekauft
Deus Ex: Mankind Divided (PC) - durchgespielt
Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske (PC) - durchgespielt
Wer sich darauf noch keinen Reim machen kann, möge sich noch etwas gedulden.
Vanessa und Miranda
Pünktlich zum chinesischen Neujahr am 16.2.18 durften wir die beiden neuen Erdbewohner begrüßen. Sie sind soweit gesund und munter und auch der Mama geht es den Umständen entsprechend.
Vanessa
brachte es mit 45 Zentimeter auf 2225 Gramm.
Miranda
brachte es mit 45 Zentimeter auf 1760 Gramm.
Tesla Testfahrt
Im Rahmen meiner Arbeit komme ich mit dem einen oder anderen technischen Spielzeug in Kontakt. Im Augenblick gehört zu diesem auch ein Tesla Model S, welches ich auf eine Probefahrt nehmen konnte.
Um 11 Uhr habe ich den Wagen abgeholt, wo er laut Bordcomputer noch Energie für etwa 130 km haben sollte. Deswegen peilte ich als erstes die nächstgelegene Supercharger-Ladestelle an, die etwas über 20 km entfernt an einem Autohof zu finden ist. Auf dem Weg dorthin fuhr ich zunächst manuell und hatte natürlich die ersten Aha-Momente. Wenn man das Fahrpedal durchdrückt, wird man gleichzeitig in den Sitz gedrückt; wenn man das Fahrpedal nur antippt, beschleunigt man trotzdem ziemlich flott auf 30-50 km/h. Durch die rasche Beschleunigung und das ruhige Fahren, wird man sehr oft vom Auto angepiepst, weil man die zulässige Höchstgeschwindigkeit übertreten hat. Dieses Feedback ist zwar etwas nervig, aber wohl notwendig. Nimmt man den Fuß vom Pedal, bremst der Tesla alleine durch die Rekuperation ordentlich. Obwohl ich Landstraßen gefahren bin, schrumpfte die Batteriekapazität nur so dahin. Mit unter 100 km Restreichweite kam ich an den Ladestationen an, stöpselte den Wagen an und ging Mittagessen. Der Ladevorgang sollte 50 Minuten dauern und als ich wieder am Auto war, vermeldete es: Vorgang abgeschlossen, Reichweite 380 km. Dann ging es auf die Autobahn, um die weiteren Assistenzsysteme zu testen. Ich habe es nicht geschafft, dass das ACC oder der Autopilot auf Geschwindigkeitsbegrenzungen oder gar die Streckengeometrie (Kurven) regelt. Stattdessen hielt er stur die eingestellte Geschwindigkeit, die das Limit beim Einschalten war. Den automatischen Spurwechsel nach links konnte ich durch Blinken einleiten, nach rechts ging es aber irgendwie nicht mehr. Obwohl ich das Lenkrad, wie verlangt, im Autopilot-Modus nicht losgelassen habe, wurde ich immer wieder daran erinnert, dass die Hände ans Lenkrad gehören und, sofern ich nicht etwas gewackelt habe, der Autopilot wieder deaktiviert. So macht diese Funktion nicht wirklich Spaß, aber bis auf eine Situation mit einer Baustelle, blieb das Fahrzeug immer schön in der Spur. Am meisten enttäuscht hat mich das automatische Parken. Die Querlücke wurde nur in knapp der Hälfte der Fälle erkannt (dann parkte der Tesla aber auch in drei Zügen ein), die Längslücke gar nur ein einziges Mal, wobei der Wagen nachher quer geparkt hat (die Lücke war auch ausreichend tief). Dieses Resultat unter Versuchsbedingungen (abgesperrter Parkplatz) lässt mich an der Alltagstauglichkeit der Funktion doch stark zweifeln.
Die Bedienung über einen großen Touchscreen in der Mittelkonsole empfinde ich ebenso eher mäßig gelungen und auch die Anzeigen auf dem Kombiinstrumentenbildschirm sind oftmals überflüssig. Wahrscheinlich kann man diese noch anpassen, dazu müsste man sich aber wieder durch die Menüs wühlen ...
Irland
Über Ostern hatten wir einen Urlaub auf der Grünen Insel gebucht. Eigentlich dachten wir, dass meine Frau mit ihrer Niederlassungserlaubnis problemlos innerhalb der EU reisen kann, aber wir wurden eines besseren belehrt.
Die Frage, ob ein Visum für die Reise nach Irland benötigt würde, quälte uns ein paar Tage vor dem Abflug. Zunächst versuchte ich die Antwort in den weiten des Internet zu finden, bekam aber nicht eine, sondern fünf verschiedene. Ich fand heraus, dass Irland zwar in der EU ist, aber (wie Großbritannien) nicht dem Schengen-Raum angehört. Daraufhin habe ich den Reiseveranstalter trendtours kontaktiert, der mich nur an die irische Botschaft verweisen konnte. Dort erreichte ich telefonisch eine Bandansage, dass Fragen zu Visa nicht mehr telefonisch beantwortet werden. Auf der Webseite fand ich dann ein Kontaktformular für eine Anfrage per E-Mail, das allerdings auf 250 Zeichen beschränkt war. Nicht genug Platz um mein Anliegen auch nur annähernd gut genug zu beschreiben. Die Antwort, dass ein Visumantrag drei Wochen(!) zur Bearbeitung benötige, war zwar nicht das, was ich wissen wollte, aber damit war es sowieso zu spät ein Visum rechtzeitig zu bekommen. Ich erkundigte mich noch einmal, ob überhaupt ein Visum nötig sei, worauf es hieß, dass es nicht nötig ist, wenn meine Frau eine Residence card of a family member of a Union citizen habe, andernfalls aber schon. Zu guter Letzt gibt es noch das Gesetz über die allgemeine Freizügigkeit von Unionsbürgern in dem unter anderem steht:
§ 2 Recht auf Einreise und Aufenthalt
(1) Freizügigkeitsberechtigte Unionsbürger und ihre Familienangehörigen haben das Recht auf Einreise und Aufenthalt nach Maßgabe dieses Gesetzes.
...
(4) Unionsbürger bedürfen für die Einreise keines Visums und für den Aufenthalt keines Aufenthaltstitels. Familienangehörige, die nicht Unionsbürger sind, bedürfen für die Einreise eines Visums nach den Bestimmungen für Ausländer, für die das Aufenthaltsgesetz gilt. Der Besitz einer gültigen Aufenthaltskarte, auch der eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union, entbindet nach Artikel 5 Abs. 2 der Richtlinie 2004/38/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über das Recht der Unionsbürger und ihrer Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhalten und zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 und zur Aufhebung der Richtlinien 64/221/EWG, 68/360/EWG, 73/148/EWG, 75/34/EWG, 75/35/EWG, 90/364/EWG, 90/365/EWG und 93/96/EWG (ABl. EU Nr. L 229 S. 35) von der Visumpflicht.
Alles klar?
Da es sowieso zu spät war ein Visum zu beantragen und ich schon einen halben Tag lang Dokumente gelesen habe, die auf Richtlinien querverweisen, die auf Staatsverträge verweisen, welche nur noch mehr Verwirrung statt Klarheit schafften, ging es am Reisetag mit gemischten Gefühlen zum Flughafen.
Am Check-In-Schalter wurde natürlich zunächst nach einem Visum gesucht, aber nachdem ich meine Recherche-Ergebnisse vorgelegt hatte und noch die Bundespolizei befragt wurde, hieß es, dass alles in Ordnung sei. Selbstverständlich waren die Grenzbeamten in Irland anderer Meinung und erklärten, dass wir uns nicht auf den Freedom of Movement Act/EU berufen können, weil ich als Deutscher in Deutschland lebe und dieser nur greift, wenn man nicht in dem EU-Land lebt, in dem man Bürger ist. (Also wenn ich als Deutscher in Österreich oder Frankreich wohnen würde, bräuchte meine Frau kein Visum für die Einreise nach Irland, da ich in Deutschland lebe aber schon. Ist die EU nicht toll?) Immerhin, wir bekamen einen Visum-Stempel und konnten unseren Urlaub beginnen.
Zunächst ging es nach einem Fáilte! der Reiseleiterin mit dem Bus ins Lucan Spa Hotel in der Nähe von Dublin. Den freien Nachmittag verbrachten wir mit einem ersten Erkundungsspaziergang von Dublins Innenstadt. Dabei ging es vorbei an der Temple Bar, Dublin Castle und der Christchurch Cathedral.
Am nächsten Tag sollte es mit dem Bus nach Lisdoonvarna gehen, zuvor machten wir aber noch eine kleine Stadtrundfahrt in Dublin mit Stopps im Phoenix Park und dem National Museum of Ireland. Auf dem Weg ins Hydro Hotel in Lisdoonvarna besichtigten wir noch den irischen schiefen Turm von Kilmacduagh Monastery und wagten einen Blick von den Cliffs of Moher.
Am zweiten Tag ging es nach Kylemore Abbey und in die viktorianischen Gärten.
Den dritten Tag verbrachten wir mit einem Schiffs-Ausflug auf dem Fluss Shannon und Lough Derg, sowie einer kleinen Wanderung um Lisdoonvarna.
Am vierten Tag konnten wir ausschlafen, besichtigten das berühmte Burren Smokehouse und kauften natürlich auch etwas geräucherten Lachs ein. Am Nachmittag ging es dann noch zum Bunratty Castle. Den Abschluss des Tages bildete der irische Abend im Hotel.
Tags darauf ging es zum Loop Head Lighthouse und auf eine zweistündige Wanderung an den Cliffs of Moher entlang.
Bevor es wieder zurück nach Dublin geht, schauen wir uns noch eine Tropfsteinhöhle im Aillwee Cave an und decken uns mit ursprünglichem irischen Whisky und lokalen Käsespezialitäten ein.
Die Rückreise nach Deutschland verläuft relativ unspektakulär, aber mit 1,5 Stunden Verspätung des Fliegers, so dass wir unsere Wohnung erst am Abend erreichen.