Venedig
Venedig ist schon lange ein Traumziel meiner Frau gewesen, weshalb wir uns zum diesjährigen Hochzeitstag eine kleine Reise nach Italien gönnen wollten.
Nach einem eher unentspannten Flug (Lufthansa Economy Light, d.h. in diesem Fall Billigflieger-Holzklasse-Niveau zu Lufthansa-Preisen) zum Flughafen Marco Polo und einer etwas chaotischen Busfahrt kamen wir abends an unserem Hotel an. Nachdem wir unseren Koffer im Zimmer verstaut hatten, gingen wir gleich in ein Restaurant unweit des Hotels. Nach dem italienischen Abendessen (Nudeln) wurden auf dem Hotelzimmer die "Merkwürdigkeiten" unter die Lupe genommen: im Bad ein Bidet (für Italien wohl nicht unüblich), auf dem Zimmer ein Safe, aber kein Wasserkocher oder andere Gerätschaften, auch nicht leihweise bei der Rezeption zu bekommen. Die Klimaanlage versuchte auch mit eingestellten 20 °C lautstark zu kühlen, vermutlich weil sie (bzw. der Temperaturfühler) direkt neben dem Kühlschrank(/Minibar?) verbaut worden war, in dem zwei Flaschen Wasser (mit und ohne Kohlensäure) standen. Zusammen mit der Lüftung im Bad hatte man eine Geräuschkulisse, die der Fernseher auf Zimmerlautstärke nicht übertönen konnte. Dieser hatte immerhin zwei deutsche (ZDF und RTL Austria) und vier chinesische Sender, wenngleich nicht wie im Hotelflyer angegeben auf den ersten 20 Sendeplätzen sondern im 700er- bzw. 900er-Bereich. Ärgerlich war aber vor allem, dass man sich für das kostenlose WLAN mittels Facebook-Account anmelden musste. Mal davon abgesehen, dass ich Facebook nicht nutze und es auch nicht vorhabe, selbst wenn ich einen Account hätte, würde ich dem Datenaustausch nicht zustimmen.
Am nächsten Morgen ging es dann per Bus nach Venedig und dort zu Fuß oder per Boot kreuz und quer durch kleine Gassen, über Plätze, Brücken und Kanäle sowie zu diversen Inseln.
Während ich die Stadt auf mich wirken lies, hielt meine Frau immer wieder an um Fotos zu machen. Daher ging es sehr gemächlich durch Venedig bis wir gegen Mittag Accademia erreichten. Wir entschlossen uns zum Mittagessen nach Lido zu fahren und genossen auf dem Rückweg den Blick auf Venedig vom Meer aus. Dann schlenderten wir durch einen Park und an der Ufer-Promenade entlang, machten einen Schlenker über die alte Schiffswerft Arsenale, um von dort in Richtung San Marco zu spazieren. Nachdem wir einen Blick auf die Seufzerbrücke geworfen hatten, beendeten wir den ersten Tag mit der Rückfahrt durch den Canal Grande.
Am zweiten Tag ging es erst einmal zur Ponte di Rialto und nach einem Abstecher in den Süden Venedigs, wo wir ein Restaurant zum Mittagessen fanden, wieder in den Norden. Von der dortigen Anlegestelle ging es dann an der Toteninsel San Michele vorbei zu den Glasbläser-Inseln Murano. Dort wurden dann diverse Souvenirs gekauft, bevor es abends wieder zurück ins Hotel ging.